Orangerie im Unteren Belvedere
Die Orangerie, am Beginn des 18. Jahrhunderts von Prinz Eugen von Savoyen erbaut und von Johann Lukas von Hildebrandt gestaltet, ist Veränderungen gewohnt: Zuerst als Pomeranzenhaus Heimat exotischer Pflanzen wurde das Gebäude unter Maria Theresia unter anderem Quartier der Leibgarde. Ab 1776 diente die Orangerie bereits als Bild-Depot der Kaiserlichen Sammlungen. Nach dem Ersten Weltkrieg war sie Herberge für die Moderne Galerie, seit 1953 für die mittelalterliche Kunst.
Durch die Neugestaltung der Planer wird die Orangerie in ein modernes Ausstellungshaus umgewandelt. Dieser Funktion entsprechend wird innerhalb des Gebäudes eine weitläufige Halle als White Cube ausgebildet und dadurch die Möglichkeit geschaffen, die Ausstellungen als Rundgang zu gestalten. Der Wandelgang um den Kubus (350 m²) bietet dem Besucher einen atemberaubenden Blick auf den Kammergarten und das Obere Belvedere.
Deckenverstärkungen mit Stahlträgern für die Haustechnik, abgehängte Gipskartondecken, Ständerwände mit großen, integrierten und wandbündigen Zugangstoren ermöglichen eine individuelle Nutzung von Sonderaustellungen.
Architekt
Leistung
Komplettausbau
Belüftete Ständerwände und Vorsatzschalen
Verstärkte Unterkonstruktion
Eingezogene Stahlträgerkonstruktionen mit Akustikdecken
Sondertürelemente für den Ausstellungsbetrieb