Auditorium Grafenegg
Das Auditorium – zweiter Spielort im Schloss Grafenegg und im Sommer bei schlechtem Wetter eine gute Alternative zum Wolkenturm mit 1350 Sitzplätzen – ist mit architektonischem Feingefühl zwischen der Schlosstaverne und der Reitschule eingefügt. Der Außenbereich wurde mit Kupferblech, Ziegelmauerwerk, Glas und Beton, der Innenbereich mit elfenbeinfarbenem Kalksteinputz und Eichenholz gestaltet. Diese ungewöhnliche Kombination hat der Planer bewusst eingesetzt und mit dem Charme von Alt und Neu gespielt.
Auf den ersten Blick wie eine Schuhschachtel errichtet hat der Konzertsaal kaum einen rechten Winkel. Akustiksegel über der Bühne machen es im Saal und für das Orchester möglich, dass sich die Musiker selbst hören können.
Schwerpunkte des Trockenbaus waren der Eingangsbereich, der Vordachbereich und die Laubengänge zur alten Reitschule. Die hohen Räume, Stiegen und diverse Verschneidungen waren eine besondere Herausforderung. Verarbeitet wurden glatte Gipskartondecken und hinterlüftete Vorsatzschalen. Mit STO-Produkten konnten die ganz besonderen Anforderungen an Schallschutz und Akustik auch in den Nebenräumen erfüllt werden.
Planung:
Architekten Schröder-Schulte-Ladbeck, Dortmund
Detailplanung:
Dieter Irresberger, Wien
Leistung:
2.500 qm Infrastrukturfläche
Trockenbau
Ständerwände
Vorsatzschalen
Kantig stukturierte Akustikdecken